Wer die Natur nicht durch die Liebe kennen lernt,
der wird sie nie kennen lernen.
(Friedrich von Schlegel)
Mein Leben begann im April 1983 in Wien. Wenige Wochen später kehrte ich mit meinen Eltern zurück ins schöne Mostviertel. Nach Schallaburg.
Noch immer ist „mein Elternhaus“ in Schallaburg ein verwunschener Traumort. Am Ende einer schmalen Straße schmiegt sich das alte Bauernhäuschen in die Landschaft. Ein bezaubernder und uneinsichtiger Innenhof. Ein funkelnder Naturschwimmteich im „alten Steinbruch“. Üppige Wildblumen, bunte Stauden, knorrige Obstbäume und wilde Hecken. Hunde, Katzen, Hühner, Marder, Igel, Wildvögel, Fischotter, Eichhörnchen… sie alle durften, manche mussten, mit uns leben. Einige blieben ein paar Tage, manche blieben etliche Jahre.
In meiner Kindheit fühlte ich mich unendlich frei. Mir war so gut wie nie langweilig, ich hatte ja diese wunderbare Natur direkt vor der Haustür – und meine blühende Phantasie. Ich war sehr viel draußen unterwegs, immer am Entdecken und Geschichten erleben. So lange ich denken kann liebe ich die Natur – und alle Wesen darin.
So führte mich mein Weg nach Wien – zum Studium der Biologie und zum Studium Pferdewissenschaften. 2014 hatte ich beide Studien abgeschlossen, welche große Freude und Erleichterung! Jetzt sollte es genug sein mit den Ausbildungen, dachte ich. Also machte ich mich als Biologin selbstständig.
Und dann führte mich mein Weg direkt zur Naturpädagogik. Das ist es! Menschen und Natur, damit möchte ich mich beschäftigen. Begeistert suchte ich nach interessanten Ausbildungen in der Umweltbildung und machte 2014 zeitgleich den Lehrgang Outdooreducation / Erlebnispädagogik und die Waldpädagogikausbildung.
Also ging´s los mit den Spaziergängen in Wald und Wiese. Und ich hatte noch immer nicht genug. Ich möchte Kindergruppen selbstständig leiten und machte 2016 die Ausbildung zur Betreuungsperson in einer nö. Tagesbetreuungseinrichtung. Jetzt sollte es aber wirklich genug sein mit den Ausbildungen, dachte ich erneut.
Zumindest bis 2018 war es genug. Leben bedeutet Veränderung. Und 2018 war mein Jahr der persönlichen Entwicklung. Ich fand mein eigenes kleines Paradies in meinem roten Häuschen in Schallaburg, das ich von nun an aus dem Dornröschenschlaf erwecke und hüte. Ganz ich sein, Frau sein und mich auf mich selbst einlassen – was für ein Abenteuer! Begeistert vom Seminar „Empathische Kommunikation“ und getragen von wundervollen Frauenkreisen und unbeschreiblich tiefgehenden schamanischen Erlebnissen geht die Reise weiter. Ich bin auf meinem wundervollen Weg!
naturwärts – auf in die Natur, finde deine Natur…
Nichts Fremdes ist in der Natur.
(Klaus Ender)